Schuppenflechte

21.05.2025

Was ist Schuppenflechte überhaupt?

Die Schuppenflechte, medizinisch Psoriasis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, von der allein in Deutschland rund 2 bis 3 Millionen Menschen betroffen sind. Weltweit leben etwa 125 Millionen Menschen mit den teils stark belastenden Symptomen. Psoriasis ist also keine Seltenheit – und dennoch bleibt sie oft missverstanden.

Typisch sind gerötete, schuppige Hautstellen, die jucken oder sogar schmerzen können. Häufig betroffen sind Ellbogen, Knie, Kopfhaut und Rücken. Was viele nicht wissen: Schuppenflechte ist nicht ansteckend, sondern eine Autoimmunerkrankung, bei der sich Hautzellen deutlich schneller erneuern als üblich – ein Prozess, der Entzündungen und die typischen Hautveränderungen verursacht.

Wie wirkt sich Schuppenflechte auf den Alltag aus?

Neben den sichtbaren Hautveränderungen leiden viele Betroffene auch psychisch unter der Erkrankung. Scham, Rückzug aus dem sozialen Leben und ein vermindertes Selbstwertgefühl sind keine Seltenheit. Umso wichtiger ist es, die Erkrankung ganzheitlich zu betrachten – nicht nur die Haut, sondern den ganzen Menschen.

Was kann die Naturheilkunde tun?

Die Schulmedizin setzt häufig auf Cremes, UV-Therapie oder immunsuppressive Medikamente. Doch viele Menschen suchen nach ergänzenden oder alternativen Wegen, um ihren Körper zu unterstützen – und hier kann die Naturheilkunde eine wertvolle Rolle spielen.

1. Ernährung als Schlüssel

Entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, Weißmehl oder stark verarbeitete Produkte können Schübe begünstigen. Eine entzündungshemmende Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten (z. B. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Leinöl), Vollkornprodukten und Antioxidantien kann unterstützend wirken.

2. Leber entlasten – den Körper reinigen

Die Naturheilkunde sieht die Leber als zentrales Organ bei chronischen Hauterkrankungen. Mit Bitterstoffen, Mariendistel oder Löwenzahn lassen sich sanfte Reinigungsprozesse anregen.

3. Heilpflanzen & äußerliche Anwendungen

  • Aloe Vera, Kamille und Ringelblume können die Haut beruhigen und Entzündungen lindern.

  • Ölbäder oder selbstgemachte Salben mit z. B. Nachtkerzenöl oder Johanniskrautöl pflegen die Haut sanft.

  • Totes Meer Salz in Bädern wirkt entzündungshemmend und juckreizlindernd.


4. Stressbewältigung 

Stress gilt als einer der Hauptauslöser für Psoriasis-Schübe. Methoden wie Autogenes Training, Meditation, Atemtherapie oder Spaziergänge in der Natur helfen, zur Ruhe zu kommen – und damit auch der Haut Gutes zu tun.

5. Darmsanierung & Mikrobiom stärken

Ein gesunder Darm ist für ein starkes Immunsystem essenziell. Naturheilkundlich orientierte Therapeuten setzen deshalb gerne auf Probiotika, fermentierte Lebensmittel und eine individuelle Darmsanierung, um den Körper von innen heraus zu stärken.


Die Naturheilkunde kann bei Schuppenflechte begleitend und unterstützend wirken, ersetzt jedoch keine medizinische Diagnose oder Therapie

Fazit: Den eigenen Weg finden

Die Schuppenflechte ist mehr als "nur" ein Hautproblem – sie ist ein Hinweis darauf, dass Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht geraten sind. Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl medizinisches Wissen als auch die Kraft der Natur nutzt, kann jede*r Betroffene den eigenen Weg zur Linderung finden.

Du bist nicht allein – und es gibt Wege, mit Deiner Haut wieder in Frieden zu kommen.